Die Geschichte des GpZ Überlingen

Die erste Versorgungseinrichtung

Als erste Versorgungseinrichtung dieser Art in Baden-Württemberg ist das GpZ Überlingen im Juni 2003 in die neuen Räume in der Oberen Bahnhofstraße eingezogen und hat damit auch einen neuen Versorgungsstandard mitbegründet. In der Nachfolge der Vianney-Tagesstätte fungiert die GpZ Überlingen gGmbH als Träger und Betreiber der zum 1. Juli 2003 eröffneten WfbM und der weitergeführten Tagesstätte für psychisch kranke und behinderte Menschen. Inzwischen hat sich das GpZ Überlingen zum sozialgesetzbuchübergreifenden Systemanbieter entwickelt.

Mobiler Teilhabedienst des GpZ MobiDiG

Ab September 2023 komplettiert das GpZ Überlingen das Angebotsspektrum im Bereich Soziale Teilhabe durch Assistenzleistungen, die vom Mobilen Teilhabedienst des GpZ MobiDiG erbracht werden.

OHA Maßnahme Zertifizierung

Im August 2022 zertifiziert das GpZ Überlingen mit OHA – Orientierung, Heranführung, Arbeitstraining die erste Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung nach §45 SGB III. Diese löst die bisher ausgeschriebene Maßnahme ähnlichen Inhalts ab.

Neue Leistung Tagesgestaltung

Die neue Leistung Tagesgestaltung löst den bisherigen Zuverdienst und die Therapeutische Beschäftigung ab Juli 2022 ab und wird ebenfalls an diesem Standort angesiedelt, so dass hier nun die Leistungen im Bereich Soziale Teilhabe gebündelt sind.

Start der neuen Begegnungsstätte TAFF

Die Finanzierung der Tagesstätte (Begegnungsstätte und Grundberatung) erhält eine auskömmliche Grundlage. Im September 2021 startet daher die neue Begegnungsstätte mit entsprechender personeller Ausstattung in provisorischen Räumen in der Oberen Bahnhofstraße 22. Die Grundberatung wird über den Sozialdienst sichergestellt.

Am neuen (dritten) Standort in der Breitlestraße 28 werden Räume angemietet, die nach Renovierung ab Sommer 2022 die Begegnungsstätte sowie Büros und einen Gruppenraum beheimaten.

Betretungsverbot Corona Pandemie

Im März 2020 wird auf Grund der Corona-Pandemie ein Betretungsverbot für die Beschäftigten ausgesprochen. Der Betrieb der Wäscherei wird aufrechterhalten, die anderen Geschäftsfelder schließen. Dies bedeutet auch Kurzarbeit für Mitarbeitende. Der Kontakt mit den Beschäftigten und deren individuelle psychosoziale Begleitung wird auf vielfältige Weise unter Einhaltung der Pandemieregelungen gestaltet.

Zuschlag für OHA

Zum September 2018 schreibt das Jobcenter Bodenseekreis eine Maßnahme für erwerbsfähige Leistungsberechtigte nach dem SGB II aus. Das GpZ Überlingen beteiligt sich an der Ausschreibung und bekommt den Zuschlag für die Maßnahmen Orientierung – Heranführung – Arbeitserprobung (OHA).

Ein weiterer Baustein

Zum Mai 2018 wird Werkstatt-Transfer als weiterer Baustein im Arbeitsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen aufgenommen.

Schließung der Gartengruppe

Aufgrund stagnierenden Zuweisungszahlen und der hohen Diskrepanz zwischen Leistungsvermögen der Teilnehmenden und den oft strapazierenden Anforderungen in der Gartengruppe wird diese Ende März 2017 geschlossen.

AHA verlängert

Im Sommer 2016 wird die AHA-Maßnahmen um weitere 2 Jahre bis zum August 2018 verlängert.

Zuschlag für AHA

Zum September 2014 schreibt das Jobcenter eine Maßnahme für psychisch kranke Langzeitarbeitslose aus. Das GpZ Überlingen beteiligt sich an der Ausschreibung und bekommt den Zuschlag für die Maßnahme Aktivierung – Heranführung – Arbeitserprobung (AHA).

Expansion

Seit August 2014 werden auch die zuvor vermieteten Räume am Standort Zum Degenhardt 12 durch das GpZ genutzt.

Profil endet

Ende Dezember 2012 endet die PROFIL-Maßnahme für langzeitarbeitslose erwerbsfähige Personen aus dem Bodenseekreis

Als Bildungsträger zugelassen

Zum November 2012 ist das GpZ Überlingen zugelassener Bildungsträger der Arbeitsförderung, Vermittlung, Aktivierung und berufliche Eingliederung inklusive Angebote für behinderte Menschen (AZAV).

1 Euro Job fällt weg

Ende März 2012 werden die Arbeitsgelegenheiten (SGB II) ersatzlos beendet. Langzeitarbeitslose psychisch kranke Menschen haben von nun an kein Angebot mehr im GpZ Überlingen.

Das Kunst-Atelier schließt

Zum Ende des Jahres 2009 schließt das Kunst-Atelier der GpZ Überlingen gGmbH.

Zweiter Standort „Zum Degenhardt“

Seit Juli 2009 hat das GpZ gemeinsam mit der Janusz-Korczak-Schule einen zweiten Standort im Überlinger Gewerbegebiet. Hier hin werden die Abteilungen Bürodienstleistung, Montage und Verpackung verlegt. Neu hinzu kommt die Abteilung Metallverarbeitung.

 

Am bisherigen Standort verbessert sich dadurch die räumlich angespannte Situation der Wäscherei und der Verwaltung. Mit der räumlichen Ausdehnung und der Erweiterung der Abteilungen sind die angestrebte Qualität und die Bandbreite der rehabilitativen Möglichkeiten erreicht worden.

Profil Maßnahme gegründet

Seit Januar 2009 bietet die GpZ Überlingen gGmbH in Kooperation mit dem BBW-Adolf-Aich in Ravensburg eine PROFIL-Maßnahme (Professionelle Integrationsvorbereitung Langzeitarbeitsloser durch fachpsychologische und sozialmedizinische Diagnostik) für erwerbsfähige Menschen aus dem Bodenseekreis an.

Ostbad eingestellt

Ab 2008 stellen die ARKuS gGmbH nun jeglichen Geschäftsbetrieb ein. Damit ist die geplante verbesserte Vermittlung durch den Betrieb eines Integrationsunternehmens nicht mehr zu erreichen.

Ostbad Betrieb verlängert

In 2007 betreibt die ARKuS gGmbH das Ostbad Überlingen nochmals.

Schüler mit im Boot

Seit Juli 2007 arbeiten wir mit dem Linzgau Kinder- und Jugendheim und der Janusz-Korczak-Schule (JKS) zusammen. Vereinzelt werden Schüler aus der JKS in den Abteilungen des GpZ Überlingen beschäftigt.

1 Euro Jobber

Ab März 2007 gibt es Arbeitsgelegenheiten (1-Euro-Jobber) für psychisch kranke Langzeitarbeitslose im GpZ Überlingen.

Hotelbetrieb im Ostbad?

Ab Oktober 2006 werden im Bodenseekreis 18 Plätze im Zuverdienstbereich finanziert. 6 davon sind im GpZ Überlingen verortet.

Bereits im Oktober 2006 ist die Realisierung des Hotelbetriebs auf dem Gelände des Ostbad Überlingen in Frage gestellt. Ab Dezember werden alle Planungsaktivitäten seitens der ARKuS gGmbH eingefroren.

Im Ostbad verrichten mehrere Werkstattbeschäftigte ein Praktikum. Für die seit 2004 geplante räumliche Vergrößerung des GpZ Überlingen zeichnen sich Realisierungschancen am Horizont ab. Es zeigt sich trotz stärkster Anstrengungen und sehr guten Vermittlungszahlen kein Rückgang des Bedarfes. 

Gründung ARKus GmbH

Am 21.2.2006 wird die ARKuS gGmbH (Arbeit – Rehabilitation – Kultur – Soziales) gegründet. Anteilseigner soll das GpZ Überlingen mit 60% und die SKID gGmbH mit 40% sein. Ab Mai 2006 wird das Ostbad Überlingen als Integrationsunternehmen betrieben. Ziel ist es auf dem Gelände ein Hotel mit Gastronomie und Strandbad zu bauen und zu betreiben.

Projekt TrAnsit

Im November 2005 wird ein durch den Europäischen Sozialfond finanziertes Projekt TrAnsit auf den Weg gebracht. Dabei soll die Flexibilisierung der Teilhabemöglichkeiten verbessert und der Strukturaufbau im Bodenseekreis beschleunigt werden.

GpV

Am 1.10.2004 tritt die Kooperationsvereinbarung Gemeindepsychiatrischer Verbund Bodensee (GpV) in Kraft.

Obere Bahnhofstrasse 22

Ab Februar 2004 wurde mit der Bahn bezüglich des Nachbargrundstückes in der „Oberen Bahnhofstraße 22“ verhandelt. Der Kauf wurde dann im Mai durch die Vianney-Gesellschaft getätigt. Das Grundstück ist seither an uns vermietet.

GPZ in der
Oberen Bahnhofstrasse 18

Die am 15.Juli 2003 neue anerkannte WfbM Überlingen hatte 5 Arbeitsbereiche (Wäscherei, Küche, Montage und Verpackung, Bürodienstleitungen, Garten- und Landschaftspflege). Ebenso sind in diesen Monaten die Räume der neu hinzu gekommenen Bereiche der Ergotherapie, Psychiatrische Institutsambulanz und die bereits bestehenden Dienste Sozialpsychiatrischer Dienst, Ambulant betreutes Wohnen und Psychiatrische Pflege bezogen worden.

Vorübergehend eine Tagesstätte

Von Januar 2002 an war das GpZ Überlingen vorübergehend eine Tagesstätte und eine WfbM-Außenstelle der Sprungbrett-Werkstatt in Bermatingen. Unsere Beschäftigungsbereiche waren wie bisher auch: Küche, Wäscherei, Gartenpflege, Montage und ein PC-Arbeitsplatz. Um sich als eigenständige und anerkannte WfbM zu etablieren, mussten auch die nach DIN geforderten Räumlichkeiten vorhanden sein. Außerdem galt es, die WfbM in ein noch nie realisiertes GpZ-Konzept zu integrieren. Im Sommer 2002 wurde das Objekt in der Oberen Bahnhofstraße 18 in Überlingen gekauft und dann umfangreich umgebaut.

Modellprojekt GPZ

Im Jahr 1999 wurde bekannt, dass die Kostenträgerschaft für die Tagesstätte vom Landratsamt Bodenseekreis zum 31.12.2000 zum Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern wechselt. Dieser wollte die bisher freiwillige Finanzierung der Tagesstätten für alle Landkreise zur Verfügung stellen. Dabei stand für die einzelnen Landkreise nicht mehr annähernd so viel Geld zu Verfügung als bisher. Zügig wurde dann an einer Lösung zum Erhalt der Versorgungsstruktur gearbeitet. Die von allen Beteiligten favorisierte Variante hieß „Gemeindepsychiatrische Zentren“ zu gründen. Eine von der Landesregierung gewollte Veränderung der Versorgungslandschaft wurde nun umgesetzt. Aus dem „Rettungsversuch“ für die Tagesstätten wurde ein Modellprojekt für Baden-Württemberg.

Eröffnung der Tagesstätte Vianney

Mit der Eröffnung der Tagesstätte am 1.5.1997 waren zwei Mitarbeiter angestellt, die sich um psychisch kranke Menschen als Besucher der Tagesstätte kümmerten. Aufgaben waren ein geregeltes Mittagessen anzubieten, Freizeitgestaltung und Beschäftigung. Im Zuge der Weiterentwicklung haben sich Beschäftigungsmöglichkeiten am Computer (einen PC) und in der Hauswirtschaft (eine Waschmaschine und ein Trockner) ergeben. Ebenso war der kleine Garten mit einem Kräuterbeet für die Küche zu pflegen. Später wurden dann sogenannte Regelteller für die Firma ABIG vormontiert.